Der Kühlschrank: Das Herzstück in unseren Küchen
Ohne ihn wäre eine Lagerung von schnell verderblichen Lebensmitteln in unserer modernen Welt kaum noch vorstellbar, ja, fast unmöglich. Eine Technologie, die es uns erlaubt, Lebensmittel über einen längere Zeit frisch zu halten und sie noch genießbar zu verzehren.
Es benötigt aber auch eine Strategie, wie man seinen Kühlschrank einräumt, dass man nicht nur die Frische und die Haltbarkeit länger erhält, sondern auch deren Verschwendung und Lebensmittelabfälle minimieren kann.
Dies wird aber häufig von einem großen Wirrwarr im Kühlschrank zunichtegemacht, wenn Lebensmittelprodukte irgendwo im Inneren des Eisschrankes einfach verstaut und abgelegt werden – Ein bekanntes Szenario. Aber wie räumt man jetzt nun eigentlich so einen Kühlschrank ein? Kommen die Eier wirklich in die Türe? Die Milch auch? Produkte verpackt lassen: Ja oder nein? Solche Gedanken sind dem ein oder anderen bestimmt schon einmal in den Kopf gestiegen.
Zu diesem Zweck erkunden wir in diesem Beitrag die Kunst der Lebensmittellagerung im Kühlschrank und teilen einige Ratschläge, um die Frische und Qualität deiner Lebensmittel zu bewahren. Los geht’s! 
Themen im Überblick
- Temperatur und Zoneneinteilung
- Verpackt & abgedeckt
- Aufbewahrung von Obst und Gemüse
- Kontrolle & Reinigung
Beachte: Die Temperaturen sowie die Zoneneinteilung können sich von Hersteller zu Hersteller unterscheiden und variieren. Achte daher bei deinem Modell auf die Herstellerangaben – auch wenn es manchmal sehr mühsam ist das Kleingedruckte durchzugehen. 🙂
2. Verpackt & abgedeckt
Eine luftdichte Verpackung ist entscheidend, um Lebensmittel frisch zu halten und Geschmacksübertragungen zu vermeiden. Verwende am besten luftdichte Behälter, wie Frischhalteboxen, Folie oder verschließbare Beutel, um Lebensmittel aufzubewahren. Auch Alternativen wie Bienenwachstücher eignen sich zum verpacken. Fleisch und Fisch sollten in einem Plastikbehälter oder Plastiktüten aufbewahrt werden, um das Austreten von Saft zu verhindern und eine Kreuzkontamination zu vermeiden.
1. Temperatur und Zoneneinteilung
Die richtige Temperatur im Kühlschrank ist der Schlüssel zur Erhaltung der Frische deiner Lebensmittel. Stelle den Kühlschrank so ein, dass einen Temperatur von 4°C bis 8°C im mittleren Fach herrscht, um optimale Bedingungen für das Klima, auch für die anderen Zonen, zu gewährleisten. Im Durchschnitt ist ein Kühlschrank in vier Zonen aufgeteilt, die je nach Größe und Aufteilung der Fächer variieren können:
- Obere Zone: Diese Zone ist die wärmste im Kühlschrank und ist mit um die 8 bis 9°C bestens geeignet für bereits gekochte Speisen, die zeitnah verzehrt werden, Getränke, Butter, Eier oder auch Lebensmittel die eine längere Haltbarkeit aufweisen, wie auch Eingelegtes oder Konserven.
- Mittlere Zone: Dieser Bereich, mit einer Temperatur von 4 bis 8° C, ist ein idealer Platz für Milch, Milchprodukte, Aufstriche und abgepackte Lebensmittel, wie z.B. Schnittkäse oder Wurstprodukte – Dies gilt auch für Fleischersatzprodukte!
- Untere Zone: Die kälteste Zone mit einer Temperatur von 2 bis 3 ° C ist optimal für rohes Fleisch, Fisch und Geflügel, um das Risiko von Kreuzkontaminationen zu minimieren. Am besten werden diese auch auf eine Unterlage abgelegt, sodass aufgetaute Flüssigkeiten nicht in das darunterliegende Obst- und Gemüsefach geraten.
- Obst- und Gemüsefach: Man könnte denken, dass ganz unten im Schrank die Temperaturen am kühlsten ist – Leider ist dies nicht der Fall. Durch die, meist darüber liegende Glasplatte, wird das Abfallen der Temperatur gehindert, demzufolge waltet in dieser Zone ein milderes Klima von um die 8 bis 10° C.
- Tür: Die Tür des Kühlschranks ist der wärmste Bereich, da diese ja regelmäßig geöffnet wird – manchmal auch nur, um bei Hungergelüsten die Lage des Inneren zu checken. Bei um die 9 bis 12 ° C eignet sich die Tür als Ablageort wiederum für Artikel wie Butter, Eier, Saucen, Konserven, Getränke und Sirups.
Für die Kühlschranktüre eignen sich Lebenmittel die es etwas wärmer mögen.
3. Aufbewahrung von Obst & Gemüse
Einige Obst- und Gemüsesorten sollten außerhalb des Kühlschranks gelagert werden, da sie bei zu kalten Temperaturen Schaden nehmen können. Andere wiederum profitieren von der Kälte. Zum Beispiel gehören Tomaten, Bananen, Zitrusfrüchte und Kartoffeln nicht in den Kühlschrank, während Blattgemüse, Beeren, Karotten und Brokkoli davon profitieren.
4. Kontrolle & Reinigung
Einmal pro Woche solltest du deinen Kühlschrank überprüfen und abgelaufene oder verdorbene Lebensmittel entsorgen. Reinige auch die Regale, Schubladen und Behälter, um Gerüche zu vermeiden und eine hygienische Umgebung zu gewährleisten. Eine saubere Umgebung trägt auch dazu bei, als einen lebensverlängernde Maßnahme für dein Nahrungsgut zu wirken.
Durch die Umsetzung dieser Tipps kannst du sicherstellen, dass deine Lebensmittel länger frisch bleiben und diese weniger verschwendet werden.
Ein gut organisierter und sauberer Kühlschrank ist der Schlüssel zu einer effizienten Küche und einer nachhaltigen Ernährung. Gönn dir den Luxus einer optimalen Lebensmittellagerung und genieße die Frische und Qualität bei jedem Bissen!
